Schon früher nannte man kurze Flugschriften „Libell“. Vielleicht ist es Zeit, diese Textform wiederzuentdecken?
Autor: SebGa
Vorsicht, dieser Text ist live entstanden
Neue Coworking-Formate entstehen. Sind diese auch für Autor:innen interessant? Und wie könnte das die Zukunft des Schreibens verändern?
Promised Land
Meine Tochter hat jetzt ihr erstes Lieblingslied. Und just diese Woche ist sie genau so lange „auf der Welt“ wie sie „im Bauch“ gewesen ist. Nach den Schwangerschaftswochen kommen nämlich - so wollen es die gängigen Zählweisen - die Wochen, seit denen das Baby auf der Welt ist. Eigentlich ganz schöner Unsinn, diese Unterscheidung (Welt … Weiterlesen Promised Land
Soll ich das Arbeit nennen?
Wie selten die Zeiten geworden sind, in denen mich aus dem Lesen heraus eine Idee anspringt und zum Ausbuchstabieren auffordert, wie selten, dass ich diesem Ruf blindlings folge und mich schon mitten im Getümmel des Schreibens wiederfinde. Neulich, es muss in der Nacht, vielleicht im Halbschlaf, gewesen sein, da ging mir die titelgebende Frage auf: … Weiterlesen Soll ich das Arbeit nennen?
Radikale Passivität: Wie souverän ist Nicht-Handeln?
Hartnäckig hält sich die Annahme, dass man mit bloßem Nichtstun nichts erreichen könne.
Ringbahnlibellen – die zweite Staffel beginnt
Texte schweben nicht im luftleeren Raum, Diskurse sind nicht das Alpha und das Omega - und wir haben eine lange Pause gemacht, unschuldig und unschuldsbewusst, einen von diesen Aufschüben, weder geplant noch ungeplant. Uns kam wohl das Leben dazwischen? Ja, sogar ein neues Leben kam dazwischen - und leider auch der Tod. Und nun dachten … Weiterlesen Ringbahnlibellen – die zweite Staffel beginnt
Der gesetzliche Auftrag
Die Tür des Sachbearbeiters ist auf - ein Zeichen der Offenheit, das man in den langen Gängen des Neuköllner Jobcenters selten anfindet. Ein junger, agiler Sachbearbeiter begrüßt mich ungewohnt freundlich. Er wirkt tatsächlich motiviert, fast etwas aufgedreht. Seine gute Laune entspannt mich nicht unbedingt. Wie immer war die heutige Einladung mit der Androhung der Leistungskürzung … Weiterlesen Der gesetzliche Auftrag
Mein Hartz-IV-Stipendium – eine Apologie
Eigentlich müsste ich gerade etwas anderes tun: Bewerbungen schreiben. Stattdessen bastle ich an meiner Verteidigungsstrategie. Statt mich aus der Komfortzone herauszubewegen, mache ich es mir auf der Küchenbank gemütlich. Die Bank ist sogar gepolstert. Es geht mir ganz gut. Schon das macht mich verdächtig. Ob ich es nicht überdrüssig geworden bin, mich zu erklären, zu … Weiterlesen Mein Hartz-IV-Stipendium – eine Apologie
Der Anfang vom Ende der SPD – und das Schicksal Europas
So richtig los ging es mit diesem Satz: "Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft." Ein Satz aus dem Populismus-Katechismus? Oder ein Zugeständnis an Sachzwang und den notorisch kursiv gestellten common sense? Viele klagen über den Niedergang der SPD; manche glauben, mit Gerhard Schröders Satz wurde er ziemlich genau vor 17 Jahren eingeleitet. … Weiterlesen Der Anfang vom Ende der SPD – und das Schicksal Europas
Arbeit()los werden – Teil 3
Letzter Teil der Serie, in dem es um die berühmte Marienthal-Studie, den Riss in der amerikanischen Freiheitsglocke und ein neues Verständnis von Nichtarbeit geht.
Arbeit()los werden – Teil 2
Teil 2 der dreiteiligen Serie, in dem es um die Raumwahrnehmung der Arbeitslosen und ihre Erfahrung der Fehl- bzw. Nichtplatzierung geht.
Get a job (Lee Jackson, 1958)
Selten hat sich ein Song so frech und frei gegen das alte Arbeitsregime gewandt wie "Get a job" von Lee Jackson.
Arbeit()los werden – Teil 1
Teil 1 der dreiteiligen Serie, in dem es um die Arbeitslosigkeit der anderen und die Zeitwahrnehmung der Arbeitslosen geht.
Mach deinen Job, Mann!
In letzter Zeit wächst in mir das Bewusstsein für die vielen Imperative, denen ich im Leben ausgesetzt bin. Oftmals sind diese Imperative uns als solche nicht sofort zugänglich, weil wir sie nicht nur verinnerlichert haben, sondern uns diesen gegenüber zugleich ohnmächtig fühlen. Ein solcher Imperativ lautet: MACH DEINEN JOB, MANN! In "The will to change: … Weiterlesen Mach deinen Job, Mann!
Mensch, du kennst dich doch!
"So bist du, das brauchst du und hier kriegst du es!" Das könnte die Quintessenz der meisten Marketingbotschaften sein. Dahinter scheint eine leicht durchschaubare Situation zu stehen: das Angebot, der Versuch, eine Nachfrage zu erzeugen und diese auch zu bedienen. Ist das nicht eine ganz und gar basisdemokratische Situation? Und wo haben wir schließlich mehr … Weiterlesen Mensch, du kennst dich doch!



